umgeben von gleichen
und dennoch einzeln
rabenbrut
unfähig zu vertrauen
sich hinzustrecken
katzengleich
unmöglich
rabenbrut
hüpfend auf und ab
gerichtet den blick in alle richtungen
das wissen um ruhe
gehört, gehört
nicht stark genug
schwarzgefieder
misstraut dem frieden
füchse immerhin
nach wildem treiben
finden zuflucht in ihrem bau
rabenbrut
lauert umher
verteidigt das futter
gejagt
tag um tag
St.W.
5 Kommentare:
Unfähig zu Vertrauen? Hm...
Eine Frage mangelnder Fähigkeit? Üben!
Eine Frage mangelnder Sicherheit? Mutig sein!
Eine Frage mangelnder Geborgenheit? Umfeld ausmisten!
potzblitz!
les ich richtig?
gibt da jemand einem poem lebensratschläge?
bizarre verhaftung in der therapeutenrolle...
nun denn, betrachte ichs nicht als fehl platzierte klugschußerei, sondern als freundlich gemeinte anteilnahme an meiner person:
danke, mitmensch, für den einfühlungsversuch.
diese lektionen aus wohlbekanntem repertoire hatte die schülerin allerdings bereits unter annahme der führung eines weisen lehrers absolviert.
hier stehen gerade andere aufgaben an: liebevolle integration des lange bekämpften, modifikation destruktiver kraft in schöpferische.
wie schön, nichtfreund, nichtfeind, dass du dabei bist!
:-)) tja, die Deutung, dass es sich dabei um "Lebensratschläge" handelt, finde ich interessant, nachvollziehbar aber grundlegend falsch. Denn wenn man die optische Anordnung betrachtet, die schlagwortartige Zusammenfassung nicht als hemdsärmligen Machismo deutet, dann bekommt der Dreizeiler doch eher etwas von einem Tristichon, welches als spontan assoziierte Replik auf Deine sehr ansprechende Darstellung mir dann doch passend erschien. Es als bizzarre therapeutische Verhaftung wahrzunehmen, entlockt mir nur ein müde lächelndes "Bye Bye"
interessant scheint mir,
von der bestechend eindringlichen sprachlichen form abgesehen, doch auch der spontan assoziierte inhalt:
mißstand - reaktion,
mißstand - reaktion,
mißstand - reaktion.
bleibt die frage, für wen dies handlungsmuster in worte geflossen ist. für mich? für dich? für jedermann? für vergangene zeiten?
du bist und bleibst willkommen, müde oder wach lächelnd, verstanden oder unverstanden, türenschlagend oder zartschmelzend, klug oder blind, verletzbar oder unantastbar.
du spielst auf mir wie ein künstler, der sein instrument beherrscht.
deine sprache füttert mein herz mit dunkelheit und licht.
alles zu sagende wäre zuviel, ausser vielleicht:
ich bin berührt
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