2006-09-13

frank und frei

ich hab dich hundert mal gesehen,
und hab versucht, dich zu verstehn,
dich zu verstehn, so wie du warst.

(andré heller)

wie deine abschiedsdrohung
wie ein dolch mich ritzt
einsamster der einsamen
obwohl du längst gegangen bist
wie du statt um dich zu schlagen
hut und mantel nimmst
fühlst du dich verkannt
unerreichbar bist du
willst sein musst bleiben

wie ich mir wünschte dein
herzzuberührennichtaussprechensonstverschreckstduihn
zu wärmen zu weichen zu halten

verwunschener mann hinter steinernen hecken
wie ich dir die liebe wünsche
sie dir reichen möchte
den bannkreis nicht durchschreiten darf
dich ziehen lassen wieder und wieder

hilflos zurückgelassen
blicke ich ins leere
vor meinem auge flattert noch dein trenchcoat
mein versprechen
ich trage deinen schmerz mit dir
und bleiben wir uns noch so fremd



St.W.

3 Kommentare:

raphael hat gesagt…

wenn dieses versprechen nicht das wertvollste ist, was einem einsamsten gegeben werden kann.
hilflos bist du jetzt vielleicht und doch voller kraft.

ich werde einen tag des weinens widmen diesem mann
und deiner trauer.

tränend
renaldo

Anonym hat gesagt…

Chapeau!!!

s t e f a n i e hat gesagt…

"chapeau" kann man nun in diesem kontext wiederum auf zweierlei arten verstehen...